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Textbasierter Videoschnitt mit Premiere Pro

Schneiden nach Transkription ist ein neuer Trend im Videoschnitt. Schauen wir uns einmal an wie das in Adobe Premiere Pro funktioniert.

Textbasierter Schnitt in Premiere Pro - Symbolbild

Videomaterial automatisch Transkribieren lassen und nach Text schneiden, in der neuesten Premiere*-Version 23.4 ist dies nun möglich und verspricht eine große Arbeitserleichterung in Schnitt von Formaten zu werden, in denen viel gesprochen wird. Sei es nun News, Doku oder auch Social Media. Schauen wir uns also mal den neuen Workflow an.

Automatische Video-Transkription

Mussten wir in früheren Versionen die Transkription – also das Umwandeln des gesprochenen Wortes in Text – noch von Hand starten, können wir das nun automatisch beim Import des Videomaterials erledigen lassen.

Dafür müssen nur die Optionen ‚Clips automatisch transkribieren‘ und ‚Alle importierten Clips automatisch transkribieren‘ in den Programm-Voreinstellungen aktiviert sein.

Screenshot der Programmeinstellungen zu automatischen Transkription in Premiere

Videoschnitt nach Text

Öffnen wir nun unser Rohmaterial im Quellmonitor und wählen das Fenster ‚Text‘ aus, finden wir dort auch die Option ‚Automatisch In-/Out-Points setzen‘ ({}) und die aus dem Quellmonitor gewohnten Funktionen ‚Überlagern‘ und ‚Einfügen’.

Textbasierter Videoschnitt in Premiere - Screenshot der Werkzeuge

Wir können nun also in unserem Transkript die gewünschte Passage suchen, einen Textbereich markieren und mit Überlagern oder Einfügen einfach in die Sequenz übernehmen.

Ein Rohschnitt von textlastigem Material kann somit recht schnell erstellt werden.

Auch in einer Sequenz können In- und Out-Punkte durch Markieren in der Transkription gesetzt werden. Dabei ist darauf zu achten, ob das Text-Panel die Quelle oder die Sequenz anzeigt. Dies kann links unten im Panel festgelegt werden.

Screenshot der Optionen des Transkriptions-Panel in Premiere

Die Zukunft?

Dem ein oder anderen mag nun diese „blinde und taube“ Methode des Videoschnitts eher ungeheuer vorkommen. Aber wie oft haben wir schon in einem O-Ton nach dem Anfang eines bestimmten Satzes gesucht, den In-Punkt gesetzt, das Ende des Satzes gesucht, den Out-Punkt gesetzt?

Aus dem textbasierten Schnitt entsteht ein Rohschnitt, den wir dann noch nach allen Regeln der Kunst verfeinern können und sollen. Sehen wir es einfach als ein weiteres Werkzeug, das uns die Arbeit im hektischen Alltagsgeschäft erleichtert.

Meinungen dazu gerne in die Kommentare.

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