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iPhone 5s – Ein Schnelltest der Videokamera

Das neue iPhone 5s ist da und ich bin gleich mal los, um die Videoqualität der Kamera zu testen. Schließlich trägt man da eine Full HD-Kamera in der Hosentasche mit sich herum und die neue Zeitlupen-Funktion scheint vielversprechend zu sein.

(Für die ganz eiligen: Die Test-Videos sind am Ende dieses Beitrags)

Handling

Nach dem Starten der Kamera-App kann durch horizontales Wischen auf dem Diplay zwischen den Foto-Modi und den beiden Video-Modi (Normal und Slo-Mo) gewählt werden.

Schärfe und Blende können durch Antippen auf den gewünschten Fokuspunkt eingestellt werden. Bleibt man länger mit dem Finger auf dem Display, aktiviert sich die AE/AF-Sperre.

Auch ohne weiteres zutun arbeitet der Autofokus recht ordentlich, die Gesichtserkennung ist sehr schnell. Ganz besonders bei eiligen „Point and Shoot“-Schnappschüssen ist das eine große Hilfe.

Den 3fach Zoom aktiviert man mit einer Zwei-Finger-Geste, der LED-Blitz kann als „Videoleuchte“ hinzugeschaltet werden.

Bei einer solch kompakten und leichten „Kamera“ ganz besonders wichtig: Der Bildstabilisator, der die üblichen kleinen Wackeleien gut ausgleicht.

iPhone Kamera-App

Technische Daten

Die originale Kamera-App nimmt 30 Bilder pro Sekunde in einer Auflösung von 1920×1080 Pixeln (1080p) bei einer Datenrate von rund 18 Megabit/Sekunde mit dem H.264-Codec auf.

Audio wird mit 64 Kilobit/Sekunde bei einer Samplingfrequenz von 44,1 kHz im AAC-Codec gespeichert.

Das Dateiformat ist Apple-typisch natürlich Quicktime (.mov).

Im Slo-Mo Modus werden 120 Bilder pro Sekunde aufgezeichnet, dann allerdings „nur“ in einer Auflösung von 1280 x 720 Pixeln (720p).

Slow Motion

Beim Abspielen auf dem iPhone kann bei den Slo-Mo Files der Start und Endpunkt des Zeitlupeneffekts justiert werden, es gibt sogar einen kurzen Speed Ramp-Effekt als Übergang zur Normalgeschwindigkeit. Sendet man ein Slo-Mo Video über die Foto-App in die Welt hinaus – zum Beispiel auf Facebook – ist dieser Effekt im File integriert.

Justage des Zeitlupeneffekts

Exportiert man den Videoclip mit iPhoto auf seinen Rechner, erhält man ein reines 120 fps File, das man dann z.B. mit Cinema Tools nach einer Konvertierung in ProRes auf 30 fps manipulieren kann, um den Zeitlupeneffekt zu erreichen.

Test-Video

Bei meinen Testaufnahmen herrschte wechselhaftes Wetter und somit unterschiedliche Lichtbedingungen. Wie das iPhone bei automatischem Fokus und Belichtung mit diesen Bedingungen zurecht kam, zeigt das folgende Video.

Stuttgarter werden sicherlich die Locations erkennen, die Aufnahmen stammen aus dem unteren Schloßgarten und vom Volksfest auf dem Cannstatter Wasen.

Und die schönsten Slow Motion Szenen:

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