Die September-Neuheiten in Adobe Premiere Pro
Der Spätsommer 2020 bringt uns eine paar kleine nützliche Neuheiten in einer neuen Version von Adobe Premiere Pro CC*.

Adobe präsentiert uns ja jetzt monatlich einen Update für Premiere. Mal sind es „nur“ Bugfixes, oft sind aber auch neue Features dabei.
Diese Neuerungen bringt uns der September 2020-Update auf Version 14.4:
Szenenbearbeitungs-Erkennung
Hinter dieser etwas sperrigen Übersetzung verbirgt sich eine Scene Detection, welche wir über einen Rechtsklick auf einen Clip in der Sequenz erreichen.

An Optionen bietet die Funktion das Trennen des Clips in einzelne Clips durch Schnitte, durch das Anlegen von Subclips oder durch das einfache Anlegen von Markern.

Sehr hilfreich wird diese Neuerung bei der Farbkorrektur oder dem Aufdröseln von Rohmaterial sein, wenn das Material in einem einzelnen längeren Clip angeliefert wurde.
Verbesserungen im HDR-Workflow
- In Apple ProRes und Sony XAVC-I kann nun mit vollem Farbmanagement im Rec.2100 HLG-Farbraum gearbeitet werden.
- Die Lumetri-Scopes können nun auf Rec.2100 HLG gesetzt werden und zeigen wahlweise 10 Bit-Werte, Nits oder IRE an.
- Sollte ein Clip falsche oder keine Metadaten zum verwendeten Farbraum beinhalten, versucht Premiere, die richtigen Werte zu ermitteln.
Export mit Proxies
Während bisher die Devise galt, dass Exporte in Premiere grundsätzlich vom Originalmaterial erstellt werden, gibt es nun neu die Option, dass für den Export die Proxy-Files verwendet werden sollen.

Das kann für ein schnelles Rausrechnen auf Basis des Low-Res-Materials nützlich sein.
Änderungen im AAF-Export
Wenn beim AAF-Export die Option „Mono-Audioclips exportieren“ nicht aktiviert ist, wird Stereo-Audio auch als solches exportiert.
Ist es aktiviert, werden einzelne Files für den linken und rechten Kanal erstellt.

Erstere Option soll nun für den Austausch zum Avid Media Composer die bessere sein, für den Weg zu ProTools soll weiterhin mit Mono-Clips gearbeitet werden.
Das sollte unbedingt mal getestet werden.
Und sonst so?
Audio-Plugins von Drittanbietern sollen nun deutlich schneller gescannt werden. Dies ist vor allem beim ersten Start einer neuen Version interessant.
Premiere Pro CC* ist Teil des Adobe Creative Cloud-Softwarepakets. Eine kostenlose Testversion ist bei Adobe erhältlich.*
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