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Tschüss Sorenson Squeeze

Ein weiteres Desktop Encoding-Programm geht in die ewigen Jagdgründe ein: Sorenson Squeeze kann nicht mehr erworben werden und die Squeeze Server-Dienste werden zum 1. September eingestellt.

Symbolbild Ende Sorenson Squeeze
Sorenson konzentriert sich nun auf die ‚smarte‘ Auslieferung von Werbe-Spots und etwas traurig ist es schon, dass man auf der entsprechenden Produktseite den Hinweis „Looking for Sorenson Squeeze?“ erst eimal suchen muss.

Squeeze war das Programm, das – zumindest als ‚Backup Encoder‘ – irgendwo in jeder Video Post-Produktion installiert war und vermutlich auch noch länger sein wird, auch nach Einstellung des Produkts durch Sorenson und trotz der Abhängigkeiten von Quicktime.

Screenshot Sorenson Squeeze

Mit dem Avid Media Composer wurde die Version 8 mitgeliefert und oft installiert, um zuverlässig Files für die Kunden zu erstellen. Anfangs oft noch als MPEG-1, später MPEG-4 mit H.264-Codec.
Für MP3 Audio musste man bei dieser Version noch lieb bei Sorenson anfragen, damit man die entsprechende Option freischalten konnte.
Und hat eigentlich irgendjemand auf der Welt irgendwann einmal die ‚Capture‘-Funktion benutzt?

Squeeze war nie besonders schnell oder sexy und mit dem Funktionsumfang von Episode, Agilty oder Vantage konnte das Programm nicht mithalten, aber es war halt einfach da und hat funktioniert. Wie so ein alter VW Käfer.

Screenshot Sorenson Squeeze

Was sind die Alternativen?

Adobe Media Encoder* und Apple Compressor* stünden als Nachfolger bereit, lassen aber möglicherweise lieb gewonnene Features vermissen. Das Preisniveau von Enterprise-Programmen wie Capella Cambria oder Telestream Vantage liegt deutlich höher. FFmpeg-Frontends wie ffWorks bergen immer die Gefahr, dass man sich in den Tiefen der Encoding-Settings böse Inkompatibilitäten erzeugt.
Oder schicken wir alles in die Cloud?

Das muss wohl – wie so oft – im Einzelfall entschieden werden.

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